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Spielprinzip

Es spielen zwei Teams zu je vier Spielern gegeneinander. Während eines Spielabschnitts, genannt End, lässt jeder Spieler zwei Steine über das Eis in Richtung des Hauses (house) gleiten. Die beiden Mannschaften wechseln sich mit ihren Spielzügen ab. Derjenige Spieler, der den Stein abspielt, muss die richtige Dosierung aus Geschwindigkeit, Drehimpuls des Steins und genauem Zielen finden. Sobald alle Steine in einem End gespielt worden sind, wird das Resultat festgehalten. Anschließend wird in Richtung des entgegengesetzten Hauses weitergespielt.

Das primäre Spielziel ist es, möglichst viele der acht eigenen Steine näher beim Zentrum (tee) des Hauses zu platzieren als der am besten platzierte gegnerische Stein. Für jeden solchen Stein gibt es einen Punkt. Wer am Ende des Spieles die meisten Punkte erreicht hat, gewinnt das Spiel.

Recht des letzten Steins

Fundamental wichtig ist das Recht des letzten Steins; dieses ermöglicht es einem Team, am Schluss wenigstens noch einen Stein (einen Punkt) oder (besser) einen zusätzlichen Stein zu schreiben. Vor dem Spiel wird dieses Recht für das erste End ausgelost (bei großen Turnieren jedoch festgelegt). Im weiteren Spielverlauf hat immer diejenige Mannschaft das Recht des letzten Steins, die das vorherige End verloren hat. Bei einem Nuller-End, also wenn keine Mannschaft Punkte gemacht hat und das Haus leer geblieben ist, wird das Recht des letzten Steins nicht gewechselt. Macht ein Team einen Punkt, obwohl es nicht den letzten Stein hatte, spricht man von einem gestohlenen Stein.

Wenn das Haus am Schluss eines Ends leer ist, spricht man von einem Nuller-End. Das ist viel häufiger Strategie als bloß Zufall. Da das Minimum, um das Recht des letzten Steins zu verlieren, ein Punkt ist, will das Team mit dem letzten Stein möglichst zwei oder mehr Punkte schreiben. So verzichtet dieses Team lieber auf einen einzigen noch möglichen Punkt und versucht, das Haus ganz leer zu machen, um das Recht des letzten Steins zu behalten. Im Erfolgsfalle endet das End dann mit 0:0.

Wischen

Durch das Wischen des Eises vor einem Stein mit einem Besen werden die Krümmung seiner Bahn und das Bremsen des Steines verringert. Das Wischen ist die einzige Möglichkeit, den Lauf des Steines zu beeinflussen. Sobald der Stein abgespielt worden ist, darf er nicht mehr berührt werden, auch nicht vom Besen. Wird ein Stein berührt, verbrennt er, und der Skip der gegnerischen Mannschaft darf verlangen, dass er entfernt wird.

Spieldauer

Ein Spiel (match) dauert bei großen Turnieren in der Regel zehn Ends. Bei kleineren Wettbewerben sind auch acht Ends üblich. Steht das Spiel am Ende unentschieden, werden solange Zusatzends gespielt, bis eine Entscheidung herbeigeführt werden konnte. Sieht ein Team keine Möglichkeit mehr, das Spiel zu gewinnen, so kann es dieses aufgeben, falls mindestens sechs Ends absolviert worden sind. Um zehn Ends zu spielen, erhält jede Mannschaft 75 Minuten Zeit (73 Minuten für das eigentliche Spielen und zweimal eine Minute für Time-outs). Für ein Zusatzend stehen jedem Team 10 min zur Verfügung. Überschreitet eine Mannschaft diese Zeit, verliert sie automatisch – selbst wenn sie in Führung liegt.

 

Spieler

Ein Team besteht aus vier Spielern. Jeder Spieler spielt, abwechselnd mit einem Gegenspieler, zwei Steine in durchgehender Reihenfolge. Ein Team legt vor Beginn eines Spiels die Reihenfolge fest, in der die Spieler die Steine spielen. Die vier Spieler eines Teams werden demgemäß als Lead (Erster), Second (Zweiter), Third (Dritter) und Fourth (Vierter) genannt. Außerdem muss der sogenannte Skip (Kapitän) und ein Vizeskip benannt werden. Diese Reihenfolge muss während des ganzen Spiels beibehalten werden.

Lead

Der Lead spielt die beiden ersten Steine in einem End. Die Aufgabe des Lead ist es, die Steine zu Beginn eines Ends möglichst gut zu platzieren. Häufig spielt der Lead seine Steine vor das Haus und errichtet so ein Hindernis für den Gegner. Liegt das Hindernis nahe der Centre Line, spricht man von einem center guard. Liegt der Stein seitlich vor dem Haus, ist von einem corner guard die Rede. Auch wischt der Lead, nachdem er seine Steine abgespielt hat, die Steine seiner Mitspieler.

Second

Der Second spielt den dritten und vierten Stein des Teams. Seine Hauptaufgabe ist das Wegspielen (take-out) gegnerischer Steine. Zusätzlich wischt er die Steine seiner Mitspieler.

Third

Der Third spielt die fünften und sechsten Steine des Teams. Nach jedem End müssen die beiden Thirds eine Einigung darüber erzielen, welches Team wie viele Punkte erzielt hat. Bei Meinungsverschiedenheiten oder Unklarheiten können die Thirds den Abstand der Steine zum Zentrum mit Hilfe eines Messgerätes messen, um den näher liegenden Stein zu ermitteln. Bei großen Turnieren übernimmt diese Aufgabe ein Schiedsrichter. Bei wichtigen Turnieren wird das Festhalten des Spielstandes auf der Punktetafel einem Offiziellen überlassen, ansonsten übernimmt der Third diese Aufgabe.

Fourth

Der Fourth spielt die beiden letzten Steine. Diese Aufgabe ist besonders anspruchsvoll und wird meist vom Skip wahrgenommen.

Skip

Der Skip ist der Kapitän der Mannschaft und legt die Spieltaktik fest. Er zeigt mit dem Besen auf jenen Punkt, wohin die übrigen Spieler zielen sollen (calling). Der Skip selbst wischt nur selten, es sei denn, der Stein bewegt sich im Haus oder hinter der Tee Line. Der Skip ist verpflichtet, außerhalb der unmittelbaren Spielzone zu stehen, wenn die anderen Teammitglieder ihre Steine abspielen. Doch er kann deren Steine hinter der Teeline wegwischen, falls dies erforderlich sein sollte. Gemäß internationaler Spielregeln ist es nur dem Skip erlaubt, hinter der Teeline auch die Steine des Gegners wegzuwischen, wenn er oder sie nicht mit dem Abspielen an der Reihe ist.

Üblicherweise spielt der Skip an der vierten Position, also die beiden letzten Steine seines Teams in einem End, er kann seine Position aber auch mit jedem anderen Mitspieler tauschen. Die Mannschaft wird oft nach dem Skip benannt, also z. B. „Team Müller“. Ausnahmen sind internationale Turniere, wo für eine Nation gespielt wird, oder nationale Meisterschaften, bei denen das Team den Namen des Klubs trägt, für den es antritt.